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Zeckenzeit ist Hundezeit – So schützt du deinen Vierbeiner vor kleinen Plagegeistern

  • Autorenbild: Sandra Kartal
    Sandra Kartal
  • 5. Mai
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 7. Mai


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Wenn die Temperaturen steigen, das Gras saftig grün wird und die Spaziergänge wieder länger – dann beginnt für viele Hundehalter die schönste Zeit des Jahres. Doch genau dann startet auch eine weniger angenehme Saison: die Zeckenzeit.


Diese kleinen, scheinbar harmlosen Parasiten können für deinen Hund nicht nur lästig, sondern auch gefährlich werden. Aber keine Sorge – mit ein bisschen Aufmerksamkeit und Vorbereitung kannst du deinen Hund gut schützen. In diesem Artikel erfährst du:


✅ Wann die Zeckenzeit beginnt

✅ Wie du deinen Hund schützen kannst

✅ Was zu tun ist, wenn dein Hund eine Zecke hat

✅ Und warum Ruhe, Liebe und ein bisschen Routine am besten helfen



Wann beginnt die Zeckenzeit eigentlich? 


Zecken werden aktiv, sobald die Temperaturen dauerhaft über 7 °C steigen – in Deutschland ist das meist ab März bis in den späten Herbst (Oktober/November) der Fall.

Doch durch die milden Winter sind Zecken inzwischen fast ganzjährig aktiv, vor allem in städtischen Regionen mit vielen Grünflächen. Besonders hoch ist die Gefahr in:

🌳 Wäldern und hohen Wiesen

🌾 Böschungen und Feldern

🧺 Parks und Gärten


Warum sind Zecken für Hunde gefährlich?


Zecken saugen nicht nur Blut – sie können auch Krankheitserreger übertragen, z. B.:

🦠 Borreliose

🦠 Anaplasmose

🦠 Babesiose (Hundemalaria)

🦠 Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)


Diese Erkrankungen können ernsthafte Folgen haben, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden. Aber: Nicht jede Zecke überträgt Krankheiten – und wenn du regelmäßig kontrollierst, hast du gute Chancen, deinen Hund zu schützen.


Wie kannst du deinen Hund in der Zeckenzeit schützen? 


Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Zecken fernzuhalten oder wenigstens frühzeitig zu entdecken:


1. Spot-on-Präparate oder Tabletten

Diese Mittel werden direkt auf die Haut getropft oder oral verabreicht und sorgen dafür, dass Zecken abgetötet oder abgewehrt werden.

💡 Tipp: Lass dich beim Tierarzt beraten – nicht jedes Mittel ist für jeden Hund geeignet.


2. Zeckenspray oder natürliche Mittel

Natürliche Sprays mit Kokosöl, Lavendel oder Geraniol können helfen, Zecken fernzuhalten – wirken aber meist kürzer und milder.


3. Zeckenhalsbänder

Sie geben über Wochen hinweg Wirkstoffe ab, die Zecken abschrecken oder abtöten.

💡 Wichtig: Achte auf den richtigen Sitz – das Halsband darf nicht zu eng und nicht zu locker sein.


4. Tägliche Kontrolle nach dem Spaziergang

Gewöhne dir eine kleine Zeckenkontrolle an – sie dauert nur ein paar Minuten und stärkt gleichzeitig die Bindung zu deinem Hund.


🔍 Typische Zeckenstellen beim Hund:

  • Kopf und Ohren

  • Achseln

  • Zwischen den Zehen

  • Bauch und Innenschenkel

  • Hals und Rücken


Was tun, wenn dein Hund eine Zecke hat? 


Keine Panik – Zecken lassen sich meist einfach und schmerzfrei entfernen. So gehst du liebevoll und sicher vor:


✅ Schritt-für-Schritt Anleitung zur Zeckenentfernung:

  1. Ruhe bewahren – dein Hund spürt deine Nervosität.

  2. Zeckenzange oder Zeckenkarte bereitlegen.

  3. Die Zecke so nah wie möglich an der Haut greifen – ohne sie zu quetschen.

  4. Langsam und gerade herausziehen – kein Drehen nötig.

  5. Zecke entsorgen: z. B. in Alkohol oder Desinfektionsmittel legen bis sie sicher abgetötet ist und dann im Müll entsorgen.

  6. Bissstelle desinfizieren und in den nächsten Tagen beobachten.


👉 Achtung: Wenn ein Teil der Zecke stecken bleibt oder sich die Stelle entzündet, suche bitte einen Tierarzt auf.



Fazit: Mit Achtsamkeit & Liebe durch die Zeckenzeit 


Zecken sind lästig – aber mit der richtigen Vorbereitung keine Katastrophe. Mit einem passenden Schutzmittel, liebevoller Kontrolle nach jedem Spaziergang und einer entspannten Haltung bist du bestens gerüstet.


💡 Tipp zum Schluss: Mach die Zeckenkontrolle zu einem kleinen Ritual – verbunden mit Kuscheln, Lob und Nähe. So wird aus einem Pflichtprogramm ein schöner Moment der Verbindung zwischen dir und deinem Hund.




Bleibt gesund und genießt eure gemeinsame Zeit draußen – mit offenen Augen und entspanntem Herzen!

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